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Heilbronn - Weinsberg: "Falsche Polizeibeamte" betrügen 78-Jährige - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heilbronn und des Polizeipräsidiums Heilbronn

Kurzbeschreibung: Polizei warnt vor falschen Polizeibeamten.

Datum: 05.10.2018

Mit einer dreisten Masche haben Unbekannte eine 78-Jährige aus Weinsberg betrogen. Am späten Samstagabend riefen sie die Seniorin an, wobei sich der Anrufer als Kriminalbeamter ausgab. Es folgte eine Lügengeschichte über die Festnahme einer Schleuserbande, bei der ein Zettel mit den Daten der Weinsbergerin gefunden worden sei, weshalb man mit einem Einbruch rechne. Im weiteren Verlauf des Gesprächs erkundigte sich der Anrufer nach Wertgegenständen und Bargeld. Bei dem Anruf nutzten die Betrüger eine Technik, mit der sie eine Telefonnummer des Weinsberger Polizeireviers auf dem Display des Telefons der Frau anzeigen konnten. Daher ließ sich die 78-Jährige davon überzeugen, dass es sich tatsächlich um einen offiziellen Anruf der Polizei handelte. Der falsche Polizeibeamte kündigte an, dass zwei Kollegen der Kriminalpolizei in Zivil vorbeikommen, um die sich im Haus befindlichen Wertgegenstände sowie Bargeld sicherzustellen.
Daraufhin kam wie angekündigt eine weibliche Person zur Wohnanschrift der Seniorin und nahm Bargeld, Schmuck und Bankkarten sowie einen Zettel mit den notierten PINs der Karten mit. Erst als die Unbekannte gegangen war und sich der Anrufer nicht mehr meldete, wurde die 78-Jährige misstrauisch und verständigte die Polizei. Im Verlauf der Ermittlungen wurde bekannt, dass noch in derselben Nacht mit den Bankkarten in 2 Fällen erfolgreich Geld abgehoben wurde. Weiter Abhebungsversuche blieben ohne Erfolg. Insgesamt erbeuteten die Unbekannten Schmuck und Bargeld im Wert von ca. 7.000 EUR. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Um sich vor der Betrugsmasche "falsche Polizeibeamten" zu schützen, rät die Polizei: Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach
o        schnellen Entscheidungen,
o        Kontaktaufnahme mit Fremden sowie
o        Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen. Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. Weitere Informationen und Präventionstipps finden Sie unter www.polizei-beratung.de.

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